Es gibt regelmäßig wiederkehrende Besucher, die man eigentlich lieber nicht zu Gast hätte. Unterleibsschmerzen gehören definitiv in diese Kategorie. Sie quälen nicht nur als solche ganz erheblich, sondern beeinträchtigen auch unseren Alltag massiv. Oftmals dann, wenn wir es am wenigsten gebrauchen können. Ganz gleich ob als Begleiterscheinung der Periode oder durch Erkrankungen ausgelöst - wir wollen sie schnellstmöglich wieder verabschieden. Doch was tun bei Unterleibsschmerzen? 


Eines lässt sich festhalten: Die schnelle Linderung durch chemische Mittel ist meistens keine optimale Lösung. Denn es gibt eine Vielzahl natürlicher Methoden, die deutlich schonender sind und uns dabei helfen, die Schmerzen zuverlässig zu lindern und hinter uns zu lassen. 


Ob durch wohltuende Wärmflaschengürtel, entspannende Kräutertees oder spezielle Atemtechniken – wir zeigen dir in diesem Artikel, wie du deine innere Balance möglichst schnell zurückgewinnst und deine Unterleibsschmerzen effektiv linderst. 

Symptome und Ursachen von Unterleibsschmerzen 

Zwar treten sie gehäuft im Kontext der weiblichen Menstruation auf, betreffen aber keineswegs nur Frauen. Sie kommen in jedem Alter vor und äußern sich als Beschwerden in der Region zwischen den Hüftknochen, den seitlichen Leisten, dem Nabel und dem Schambereich.  

In diesem Areal befinden sich wichtige Beckenorgane, darunter die weiblichen Geschlechtsorgane wie Gebärmutter und Eierstöcke sowie der Großteil der männlichen Geschlechtsorgane. Außerdem gehören die Harnblase mit Harnröhre, Harnleiter und der untere Darmabschnitt dazu. Die jeweiligen Symptome bei Frauen und Männern geben erste Anhaltspunkte dafür, was du gegen deine Unterleibsschmerzen tun kannst.  

Unterleibsschmerzen bei Frauen 

Die Gründe für Unterleibsschmerzen bei Frauen können vielfältig sein, auch wenn Menstruationsbeschwerden die weitaus häufigste Quelle für die Beschwerden sind und dabei von leichten Krämpfen bis zu intensiven Schmerzen reichen.  Endometriose, eine Erkrankung, bei der das Gewebe, das normalerweise die Gebärmutter auskleidet, außerhalb der Gebärmutter wächst, kann ebenfalls starke Schmerzen verursachen und die Lebensqualität merklich beeinträchtigen.

Darüber hinaus können Ovarialzysten, entzündliche Erkrankungen im Beckenbereich oder gynäkologische Probleme Unterleibsschmerzen hervorrufen. Die Wechseljahre bringen ebenfalls häufig hormonelle Veränderungen mit sich, die Schmerzen auslösen können. 

Unterleibsbeschwerden bei Männern 

Auch wenn Frauen durch die Menstruation deutlich häufiger unter Unterleibsschmerzen leiden, sind auch Männer nicht komplett vor ihnen gefeit – selbst wenn sie in diesem Fall deutlich seltener thematisiert werden. 

Mögliche Ursachen bei Männern können Probleme mit dem Harntrakt sein, wie zum Beispiel Blasenentzündungen oder Harnwegsinfektionen. Auch Entzündungen der Prostata, Prostatasteine oder eine Prostatavergrößerung kommen als Ursache in Frage. 

Was du auf natürlichem Weg gegen Unterleibsschmerzen tun kannst 

Unterleibsschmerzen sind in Intensität und Ursache so individuell unterschiedlich wie unsere jeweiligen Persönlichkeiten. Manche sind leicht und verschwinden nach kürzester Zeit wieder, andere wiederum entwickeln sich zu wahren Plagegeistern. 

Was ihnen aber allen gemein ist: Sie lassen sich durch die Kraft der Natur deutlich lindern. Wir haben uns einige der effektivsten Methoden für dich genauer angesehen. 

Gelassen zu mehr Wohlbefinden – Entspannungstechniken 

In Momenten, in denen die Schmerzen mit voller Wucht zuschlagen, scheinen Ruhe und Entspannung oft unerreichbar. Und du fragst dich fast zwangsläufig, was du gegen Unterleibsschmerzen tun kannst. Doch gerade in solchen Situationen liegt die Kraft spezieller Techniken, um deine innere Balance zurückzugewinnen.

Die tiefe Bauchatmung ist dabei besonders effektiv und hilft auch bei anderen Bauchkrämpfen. Durch bewusstes tiefes Ein- und Ausatmen kannst du die Spannung in deinem Körper lösen und eine beruhigende Wirkung auf den Verdauungstrakt erzielen. Fokussiere dich auf deinen Atem und spüre, wie die Bauchkrämpfe allmählich nach- und deinen Unterleib loslassen. 

Neben der Atmung kannst du auch Yoga oder Meditation ausprobieren. Spezielle Yoga-Posen können gezielt auf den Verdauungstrakt wirken und dabei helfen, den Bauch zu entspannen und Krämpfe zu lindern. Meditation unterstützt zusätzlich dabei, den Geist zu beruhigen, Stress abzubauen und eine positive Einstellung zu fördern. 

Auch außerhalb von akuten Bauchbeschwerden ist Stressreduktion für deine Gesundheit von Bedeutung. Entwickle persönliche Routinen und Rituale, um mehr Entspannung und Gelassenheit in deinen Alltag zu integrieren – nicht nur dein Unterleib wird es dir danken.

Wohltuende Wärme zum Mitnehmen - Wärmflaschengürtel 

Der Wärmflaschengürtel ist eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Wärmflasche, die uns allen seit Kindertagen als treuer Begleiter bei Bauch- und Rückenschmerzen bekannt ist. Mit dem Wärmflaschengürtel haben wir dieses bewährte Konzept auf die nächste Komfort-Stufe gehoben, indem er gezielte Wärme genau dort spendet, wo du sie im akuten Notfall benötigst. Der Gürtel aus Upcycling- oder Recycling-Materialien ist flexibel tragbar und lässt sich individuell auf deine Bedürfnisse einstellen. 

Im Gegensatz zu traditionellen Wärmflaschen, die dich meist an das Bett fesseln und Bewegung ziemlich knifflig machen, ermöglicht dir unser Wärmflaschengürtel, das schmerzlindernde Gefühl überall hin mitzunehmen. Er bietet dir die Freiheit, deine Aktivitäten fortzusetzen - wenn du es im akuten Schmerzfall möchtest. Du kannst ihn individuell anpassen, um die gewünschte Intensität und Positionierung der Wärme zu erreichen. 

Schmerzlinderung von Innen - Pflanzliche Tees 

Die Natur hält eine Vielzahl von pflanzlichen Mitteln und Tees bereit, die dir bei Unterleibsschmerzen Linderung verschaffen können. Diese natürlichen Helfer haben sich über die Jahrhunderte bewährt und sind oftmals eine schonende Alternative zu chemischen Medikamenten – und im Regelfall auch deutlich günstiger.

  • Kamille: Bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften. Der Tee wirkt entzündungshemmend und krampflösend, wodurch er Unterleibsschmerzen sanft lindern kann.
  • Ingwer: Ein kraftvolles Gewürz mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Ingwertee kann bei Verdauungsbeschwerden und Bauchkrämpfen hilfreich sein. Erwärme einfach frische Ingwerwurzel in heißem Wasser und genieße die belebende Wirkung dieses Tees. 
  • Pfefferminze: Vor allem berühmt und beliebt für seine entspannende Wirkung auf die Muskulatur, wodurch er auch bei Bauchkrämpfen wirksam sein kann. Die kühlende Mentholnote der Pfefferminze lindert Unwohlsein und fördert die Entspannung. 
  • Fenchel: Fencheltee kann bei Verdauungsproblemen und Blähungen unterstützend wirken. Er besitzt ebenfalls krampflösende Eigenschaften. 
  • Frauenmantel: Frauenmanteltee wird traditionell bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Wirkt krampflindernd und kann bei schmerzhaften Periodenbeschwerden Erleichterung bringen. 

Unterleibsschmerzen natürlich vorbeugen | Weitere Tipps

Vorsorge zahlt sich immer aus – auch bei sich ankündigenden Unterleibsschmerzen. Für alle Zeiten verhindern und komplett ausschließen kannst du sie zwar nicht, aber du kannst dich und deinen Körper vorbereiten. Und die Intensität und Dauer der Symptome so bereits prophylaktisch deutlich mindern. Dabei helfen dir unter anderem: 

Gesunder Lifestyle

Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Ballaststoffen unterstützt eine gesunde Verdauung und kann Verstopfungen vorbeugen, die häufig zu Bauchbeschwerden führen. Trinke ausreichend Wasser, um deinen Körper optimal mit Flüssigkeit zu versorgen. Körperliche Aktivität regt die Durchblutung im gesamten Bauchraum an und fördert eine optimale Versorgung der Organe mit Sauerstoff. Integriere regelmäßige Bewegung in deinen Alltag, sei es durch Spaziergänge, Sport oder Yoga, um deine Bauchgesundheit zu stärken. 

Stressbewältigung und mentale Balance

Stress ist Gift für unseren Körper - und deinen Unterleib. Finde Wege, um Stress effektiv zu bewältigen, sei es durch Meditation, Atemtechniken oder Entspannungsübungen. Setze bewusst Zeit für dich selbst und deine Bedürfnisse ein, um innerlich zur Ruhe zu kommen und Stress abzubauen. 

Verabschiede ungesunde Angewohnheiten

Vermeide übermäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum, da sie die Verdauung stören und Bauchbeschwerden verschlimmern können. Achte auf eine aufrechte Körperhaltung (insbesondere am Arbeitsplatz), um Verspannungen im Rücken und Bauchraum zu vermeiden.

Wann du zum Arzt gehen solltest 

Deine Gesundheit sollte immer oberstes Gebot sein. Die vorgestellten Methoden zeigen dir zwar, was du bei Unterleibsschmerzen tun kannst, aber bei bestimmten Symptomen ist ärztlicher Rat unerlässlich:

  • Anhaltend starke Schmerzen: Unerträgliche oder lang anhaltende Krämpfe und Schmerzen erfordern sofortige ärztliche Hilfe, da sie auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen könnten. 
  • Begleitsymptome: Wenn neben den Unterleibsschmerzen Fieber, Erbrechen, Durchfall, Blut im Stuhl oder Gewichtsverlust auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, da auch diese Symptome auf eine ernstere Erkrankung hindeuten könnten. 
  • Schwere Menstruationsbeschwerden: Starke Bauchkrämpfe während der Menstruation, die die Lebensqualität beeinträchtigen, sollten mit dem Gynäkologen besprochen werden, um eine zugrunde liegende gynäkologische Erkrankung wie Endometriose auszuschließen. 

Fazit

Sie sind zwar nie ein willkommener Alltagsbegleiter, doch dieser Artikel hat dir Wege gezeigt, um bei Unterleibsschmerzen für schnelle Hilfe zu sorgen und ihr Auftreten halbwegs erträglich zu gestalten.

Von einer ausgewogenen Ernährung über Entspannungstechniken bis hin zu besonders komfortablen Wärmflaschengürteln – du hast jetzt einen prall gefüllten Werkzeugkasten, um deinen Schmerzen gekonnt entgegenzuwirken. Jeder Körper ist einzigartig, probiere also verschiedene Methoden aus, um diejenigen zu finden, die am besten zu dir und deinem Alltag passen.

Dennoch gilt: Diese Methoden ersetzen keine ärztliche Beratung. Du weißt jetzt zwar, was du gegen Unterleibsschmerzen tun kannst, aber behalte dabei immer im Hinterkopf, dass es Situationen gibt, in denen ein Arztbesuch unerlässlich ist. Wenn du starke oder anhaltende Bauchschmerzen hast, begleitet von anderen Symptomen oder chronischen Beschwerden, solltest du immer einen Arzt hinzuziehen.